Wie schneiden unsere Laufräder im Vergleich zu anderen ab? Welche Erfahrungen haben die Experten mit unseren Laufrädern gemacht? Halten sie dem Dauertest stand? Hier kannst du erfahren wie gut unsere Laufräder in zahlreichen Tests abschneiden.
Unsere Laufräder auf dem Prüfstand: Test-Berichte von 2012 bis heute

Teil 1 vom Nerd-Talk mit den Laufradspezialisten von aerycs: Wir haben uns vom Fachmann erklären lassen, worauf es bei Naben für Rennrad, Gravelbike und MTB ankommt. Wie entscheide ich mich für das richtige Modell, was muss ich bei Wartung und Pflege beachten und was sind die Unterschiede bei den beliebten Modellen DT Swiss 350, 240 und 180? Hier geht's zum Video: Laufradbau Nabe
Teil 2 vom Nerd-Talk mit aerycs: Rund- oder Messerspeichen? J-Bend oder Straight-pull? Laufradspezialist Robert Lentzsch von aerycs erklärt, worauf es bei Speichen ankommt und welche Art für welchen Fahrertyp in Frage kommt. Hier geht's zum Video: Laufradbau Speichen
Teil 3 vom Nerd-Talk mit aerycs: Laufradbauer Robert erklärt uns, was im Fall eines Speichenbruchs zu tun ist und erläutert sein Vorgehen beim Zentrieren des Laufrads. Hier geht's zum Video: Laufradbau Speichenbruch
Im 4. und letzten Teil unseres Nerd-Talks mit aerycs erklärt uns Laufradexperte Robert das Thema Felgen: Welche Modell sind jeweils für Rennradfahrer und Gravelbiker geeignet, was sind die Vorteile von Tubeless, für wen lohnen sich Hookless-Felgen und welche ist die richtige Innenmaulweite für mich. Hier geht's zum Video: Laufradbau Felgen


Fazit: Der relativ leichte Radsatz ist ideal fürs Gravelbike, kann aber auch beim Crossen und am Disc-Rennrad eingesetzt werden. Komponenten und Verarbeitung sind top, die Reifenmontage ist einfach und auch an den Fahreigeschaften gibt es nicht zu mäkeln – im Preisbereich um tausend Euro sind diese Laufräder daher sehr zu empfehlen.


Fazit von tri2b.de: Uns hat der neue aerycs Superlight MiG 78/78 Laufradsatz von den Fahreindrücken überzeugt. Das Konzept auf „Made in Germany“ zu setzen ist gerade in der aktuellen Situation mit den Lieferengpässen aus Fernost ein Weg in die richtige Richtung. Und beim handwerklichen Erscheinungsbild sieht man deutlich, dass in Ellerau nördlich von Hamburg was vom Laufradbau verstanden wird. Gerade Triathletinnen und Triathleten, die ihr TT-Setup für Streckenführungen mit etwas mehr Höhenmetern optimieren wollen, sollten sich den aerycs-Neuzugang der Superlight MiG-Kollektion mal etwas genauer ansehen.


Laufradbauer Robert Lentzsch, der hinter der Marke aerycs steht, erklärt: „Stellt man die ausgespeichte Felge auf den Boden und drückt von oben mit der Hand dagegen, verformt sie sich leicht oval.“ Zudem verzichte er beim Einspeichen auf die letzten zehn Prozent an radialer Steifigkeit, um den Komfort weiter zu erhöhen. Bedeutet dies Abstriche im Handling oder bei der Stabilität? Konnten wir nicht feststellen! Die GCX Terra beschleunigen spritzig, rollen leicht, lenken präzise und stehen wie eine Eins. Einziger Wermutstropfen: Jenseits der 70 km/h zeigte sich die 30 mm hohe Felge mit Straßenreifen etwas nervös bei Seitenwind. Den insgesamt sehr positiven Fahreindruck bestätigen die Labormesswerte: Mit 106 Nm/° vorne und 92 Nm/° hinten hält der sehr sauber zentrierte aerycs-Satz locker mit den teureren Carbon-Modellen des letzten Tests von Gravel-Laufrädern mit, gleiches gilt für das mit 1513 Gramm angenehm niedrige Set-Gewicht (vgl. RB 09/21). Das ließe sich durch den Einsatz leichterer Speichen und Naben sogar noch drücken, doch die Teile der Wahl von Laufradbauer Lentzsch – die 350 Road Disc Straightpull- Nabe und Aero Comp-Speichen von DT Swiss – sind bewährt und ermöglichen erst den attraktiven Preis. Die Felgen sind natürlich tubelesstauglich, die Aufkleber (Decals) in Schwarz oder Weiß erhältlich.
Positiv: aerycs gewährt drei Jahre Garantie, bietet ein Crash-Replacement-Programm, kompensiert seine CO2-Emissionen und gibt die Laufräder bis 120 Kilo Systemgewicht frei (Fahrer, Rad, Ausrüstung) – genug auch für kräftigere Piloten und/oder ordentlich Zuladung beim Bikepacking. Insgesamt schnürt aerycs so ein attraktives Paket für Gravelbiker oder Cyclocrosser, das auch für Asphalttreter in Betracht kommt.

Über Jahre hat sich bei allem rund um Carbon (und somit auch die Felgen) mit Fernost eine Produktionsregion etabliert. Nur hier ist der arbeitsintensive Part des Laminierens - an einer Felge wird mehrere Stunden gearbeitet - gepaart mit vermeintlich laxeren Arbeitsschutzauflagen preislich wettbewerbsfähig. Nicht zuletzt durch die Lieferschwierigkeiten der letzten Zeit denkt die Industrieb aber gerade um. Neben neuen Produktionsstandorten wie Portugal gibt es mit dem maschinellen Weben einen Ansatz, der auch wieder eine Fertigung in Deutschland möglich werden lässt. aerycs setzt mit seinen neuen "MiG 78" auf diese Bauweise, und das zu durchaus erschwinglichen 1.500 €. Gefertigt werden die Laufräder für aerycs exklusiv bei Munich Composites, die sich mit ihrer Radsparte auf Custom-Lösungen für Laufradfirmen spezialisert haben. Ein weiterer Vorteil dieser Fertigung: Eine solche Felge ist durch die an jeder Stelle gleiche maschinelle Faserausrichtung gegenüber den klassischen Carbonmattenausrichtung leichter, steifer und genauer zu produzieren.

Das gefällt: leicht, schnell, komfortabel, zudem eigen- und bodenständig.
Das weniger: Reifenmontage verlangt Geduld und Kraft. Das perfekte Laufrad für alle, die für Handwerkskunst Made in Germany empfänglich sind und Funktion und Langlebigkeit über Bling Bling stellen.







Weitere Pluspunkte: Niedriges Gewicht & v.a. der faire Preis. Insbesondere das, für eine Felgenhöhe von 55 Millimetern, sehr niedrige Gewicht sollte hierbei definitiv von Vorteil sein und auch erwähnt werden. Positiv hervorgehoben werden muss auch der mit 999 Euro sehr, sehr faire Preis der Laufräder. Insgesamt sind die Laufräder für mich ein klarer Kauftipp, den man nicht bereuen wird.
Mein einziger negativer Kritikpunkt ist, dass die Laufräder bei starkem Seitenwind auf mich relativ sensibel wirkten. Bei einem schwereren Fahrer als mir (ca. 67 kg) sollte sich dieser Umstand allerdings von alleine etwas relativieren.













